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German Religion als Quelle der Moral?

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Würdest du sagen, Religion dominiert heute immer noch zu viel über Menschen?

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Ja, das finde ich aber nicht gut.
65.22% (30)
Nein, ist auch gut so.
15.22% (7)
Ja, aber das ist ok.
10.87% (5)
Nein, aber sie sollte mehr dominieren!
8.70% (4)
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old Re: Religion als Quelle der Moral?

Mc Leaf
Super User Off Offline

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Zauberei has written
Eigentlich sind wir bei allen Religionen.

Nun ja. Soweit ich es mitbekommen habe, wird abwechselnd mal die und mal die Religion kritisiert, aber nicht die Religion an sich (d.h. der Glaube an nicht mit naturwissenschaftlichen Methoden verifizierbare Tatsachen). Wie auch immer.

Zauberei has written
Das Problem Christentum wird deshalb behandelt, weil es
1. die größte Weltreligion ist
2. und die Staatsreligion von Deutschland.

Okay, irgendwo verständlich...

Zauberei has written
Außerdem habe ich nicht genug Ahnung um mit Andersgläubigen zu diskutieren

Habe ich auch nicht. Aber bereits die Kenntnis mehrerer Religionen genügt bspw., um die These aufzustellen, dass keine Religion gegenüber einer anderen bevorzugt werden sollte.

Zauberei has written
Wo ich immer wieder auch Probleme sehe: Islam. Und zwar ein gewaltiges, das Kopftuch.

Unsinn. Nicht das Kopftuch ist das Problem, sondern die Tatsache, dass hier eine bestimmte Kleidungsnorm vorgeschrieben wird. Es stört sich doch auch niemand an Basecaps oder Pudelmützen, und auch niemand an irgendwelchen "Pinguinkleidern".
Das Problem ist wie gesagt der Zwang, ob in positiver Hinsicht (Muslime müssen es tragen), oder in negativer Hinsicht (Kopftücher gehören verboten).
Und wenn man meint, dass Menschen mit Kopftüchern nicht als Lehrkräfte fungierten dürfen, dann können wir auch gleich alle langhaarigen Lehrer mit dem Vorwurf, dass sie links(radikal?), ergo vielleicht sogar noch verfassungsfeindlich seien, aus dem Klassenzimmer verbannen.
Diese ganze Diskussion ums Kopftuch hat typisches BILD-Niveau, mehr nicht.

Zauberei has written
Steht nämlich schön im Konflikt mit einerseits dem Grundgesetz und andererseits mit der Frau, die das dann selber nicht will. Gibt zwar genug Frauen, die das wollen, aber genauso auch das Gegenteil.

Eben. Ein Verbot bringt auch nix, weil es ebenso die Freiheit beschneidet wie die Vorschrift.

Zauberei has written
Ist ein Beispiel für Religion, die nur nicht die Weltansichten prägt, sondern dich "immer" begleitet. (damit meine ich, dass du ihr immer dienen musst, Beten im Christentum musst du ja nicht 24/7 )

Naja, die Juden haben ihre komische Kappe, die Buddhisten ihre Kutte (Vorschrift? kp) und die Hopper ihre Baggy-Hosen... Mir ist das relativ schnurz, wie jeder rumrennt. Ob er/sie nun Kopftuch trägt, Basecap oder lange Haare. Jeder Mensch fühlt sich zu irgendeiner Gemeinschaft zugehörig und möchte dies auch zum Ausdruck bringen. Vorschriften und Verbote gehören vorschriftsmäßig verboten, sonst nix.

old Re: Religion als Quelle der Moral?

Zauberei
User Off Offline

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Mc Leaf has written
Zauberei has written
Wo ich immer wieder auch Probleme sehe: Islam. Und zwar ein gewaltiges, das Kopftuch.

Unsinn. Nicht das Kopftuch ist das Problem, sondern die Tatsache, dass hier eine bestimmte Kleidungsnorm vorgeschrieben wird. Es stört sich doch auch niemand an Basecaps oder Pudelmützen, und auch niemand an irgendwelchen "Pinguinkleidern".

Das mein ich doch Aber da es keine andere problematische Kleidernormen gibt, habe ich nur das Kopftuch genommen: Denn Kopfbedeckungen sieht man in Deutschland nicht gerne. Das ist das eigentliche Problem.

Mc Leaf has written
Und wenn man meint, dass Menschen mit Kopftüchern nicht als Lehrkräfte fungierten dürfen, dann können wir auch gleich alle langhaarigen Lehrer mit dem Vorwurf, dass sie links(radikal?), ergo vielleicht sogar noch verfassungsfeindlich seien, aus dem Klassenzimmer verbannen.

Neinnein, das ist zu einfach gedacht.
In Grundschulen ist das Problem, dass Lehrer eine extreme Vorbildposition einnehmen. Einen Lehrer in der Grundschule oder gar Erzieherinnen im Kindergarten sieht man viel öfter als an einer weiterführenden Schule und kleine Kinder sind leichter beeinflussbar. (Hat McDonals auch bemerkt)

Bei uns auf dem Gymnasium rennt auch eine mit Kopftuch um, wurde nichts dazu gesagt. Wurd eher gefragt, warum die andere Muslime keinen getragen hat.

Mc Leaf has written
Diese ganze Diskussion ums Kopftuch hat typisches BILD-Niveau, mehr nicht.

Nein, BILD-Niveau ist es nur, wenn man einfach sagt, dass sie verboten werden sollten. An Orten, wo nur mit kleinen Kindern gearbeitet wird, ist das etwas anderes: Genau dort sollte die Religion nicht verbreitet werden.
Und Kopfbedeckung, egal ob religiös oder nicht, auch nicht.

Mc Leaf has written
Zauberei has written
Ist ein Beispiel für Religion, die nur nicht die Weltansichten prägt, sondern dich "immer" begleitet. (damit meine ich, dass du ihr immer dienen musst, Beten im Christentum musst du ja nicht 24/7 )

Naja, die Juden haben ihre komische Kappe, die Buddhisten ihre Kutte (Vorschrift? kp) und die Hopper ihre Baggy-Hosen... Mir ist das relativ schnurz, wie jeder rumrennt. Ob er/sie nun Kopftuch trägt, Basecap oder lange Haare. Jeder Mensch fühlt sich zu irgendeiner Gemeinschaft zugehörig und möchte dies auch zum Ausdruck bringen. Vorschriften und Verbote gehören vorschriftsmäßig verboten, sonst nix.

Du simplifizierst es zu sehr. Bei der Gruppe von Menschen ist es egal, aber wenn da so ein Lehrer oder sonstjemand, mit dem man nur zu tun hat mit fünf Kreuzen, in der rechten eine Bibel, in der linken ein Englischbuch steht und uns Aufgaben gibt, damit er in Ruhe beten kann, dann ist es etwas anders. Und wenn er Propaganda macht, dann erst Recht.
Politische Ansichten werden eh nicht so easy verbreitet und haben mehr Regeln als Religionen, ich meine, wer wählt denn heute überhaupt noch?

Bisschen Off-Topic: Leute, macht mal Demokratie Man sieht mehr Leute mit religiösen Ansichten als mit politischen Ansichten.

old Re: Religion als Quelle der Moral?

Mc Leaf
Super User Off Offline

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Zauberei has written
Neinnein, das ist zu einfach gedacht.
In Grundschulen ist das Problem, dass Lehrer eine extreme Vorbildposition einnehmen. Einen Lehrer in der Grundschule oder gar Erzieherinnen im Kindergarten sieht man viel öfter als an einer weiterführenden Schule und kleine Kinder sind leichter beeinflussbar. (Hat McDonals auch bemerkt)

Wenn es schon um die Vorbildrolle geht, sollte man eher auf ein gesundes Verhältnis bei der Geschlechterverteilung achten, als sich auf irgendwelche Nebenkriegsschauplätze zu verziehen. Manche Experten sind hier nämlich der Meinung, dass Jungs in neuerer Zeit durchschnittlich schlechter in der Schule abschneiden, weil die meisten Lehrer weiblich sind...
Wie auch immer. Absolute Neutralität gibt es nicht, weder in religiöser, politischer noch in irgendeiner anderen Hinsicht. Es ist Haarspalterei, Menschen das Lehramt aufgrund ihrer religiösen Überzeugung (bzw. weil sie es offensichtlich zum Ausdruck bringen) zu verweigern. Abgesehen davon, ist gerade Kleinkindern das äußere Erscheinungsbild vielleicht nicht völlig, aber noch am ehesten egal, insofern ist das Argument der Vorbildfunktion etwas fadenscheinig.

Wie auch immer. Ich finde das einfach albern. Wenn man sich die Probleme in den USA anschaut, wo es Bestrebungen gibt, neben der Evolutionstheorie auch die Genesis als (wissenschaftlich) gleichberechtigt zu lehren, dann wirken unsere "Probleme" eher lächerlich. Stichwort "Kreationismus" und "Intelligent Design", naja egal.

Zauberei has written
Bei uns auf dem Gymnasium rennt auch eine mit Kopftuch um, wurde nichts dazu gesagt. Wurd eher gefragt, warum die andere Muslime keinen getragen hat.

Das ist doch toll! Fördert kritisches und differenziertes Denken. Warum sind beide Muslima, und nur eine trägt ein Kopftuch? Das regt zum nachdenken und diskutieren an.

Zauberei has written
Nein, BILD-Niveau ist es nur, wenn man einfach sagt, dass sie verboten werden sollten. An Orten, wo nur mit kleinen Kindern gearbeitet wird, ist das etwas anderes: Genau dort sollte die Religion nicht verbreitet werden.
Und Kopfbedeckung, egal ob religiös oder nicht, auch nicht.

Das halte ich für überzogen. Hier wird Religion, wenn überhaupt, passiv verbreitet, wie es aber auch andernorts der Fall ist (wenn neben dem Kinderspielplatz eine Kirche steht, spricht ja auch niemand von religiöser Indoktrination). Wenn Religion aktiv über die Erziehung in KiTa oder Schule verbreitet wird (die muslimische Lehrerin veranstaltet jeden Tag um 12 Uhr ein Gebet gen Osten, oder so...), ist das natürlich eine andere Sache.

Zauberei has written
Du simplifizierst es zu sehr. Bei der Gruppe von Menschen ist es egal, aber wenn da so ein Lehrer oder sonstjemand, mit dem man nur zu tun hat mit fünf Kreuzen, in der rechten eine Bibel, in der linken ein Englischbuch steht und uns Aufgaben gibt, damit er in Ruhe beten kann, dann ist es etwas anders. Und wenn er Propaganda macht, dann erst Recht.

Ich nehme dich mal beim Wort, und dann ist es natürlich nicht gerade okay.

Schuld ist dann aber immer noch nicht die Religion an sich, sondern einfach nur archaische Ansichten (welche durch Institutionen auf biegen und brechen aufrechterhalten werden). Als ob Gott mit seiner Stechuhr dasitzen und sich peinlichst genau notieren würde, wer wieder einmal zu spät gebetet hat...
Mit anderen Worten hat der Lehrer also außerhalb der Unterrichtszeit seinen Teppich auszurollen.

Zauberei has written
Politische Ansichten werden eh nicht so easy verbreitet und haben mehr Regeln als Religionen, ich meine, wer wählt denn heute überhaupt noch?

Das hättest du mal '33 sagen sollen...

Und zur Wahlbeteilung: 72,2 % bei der letzten Bundestagswahl.

Zauberei has written
Bisschen Off-Topic: Leute, macht mal Demokratie Man sieht mehr Leute mit religiösen Ansichten als mit politischen Ansichten.

Mach' 'nen entsprechenden Strang auf. (von mir aus lieber nicht; ich kenne sowas schon zu genüge...)

old Re: Religion als Quelle der Moral?

Zauberei
User Off Offline

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Mc Leaf has written
Wenn es schon um die Vorbildrolle blablabla-Langer-Quote-deshalb-kürzen-blablabla insofern ist das Argument der Vorbildfunktion etwas fadenscheinig.

Nein, nein, völlig fadenscheinig ist es nicht. Schau mal, wenn es darum geht, welche Marke man trägt, welche nicht, dann ist es was anderes. Aber das Kopftuch ist ja ein Extra-Accessoire, was da hervorsticht.
Aber ich vermute, wenn ich deinem Passiv-Verbreitungs-Argument zustimme, dann ist es eh egal (siehe unten).
Zum Rest, was du geschrieben hast: Haarspalterei, sehe ich ein.

Mc Leaf has written
Wie auch immer. Ich finde das einfach albern. Wenn man sich die Probleme in den USA anschaut, wo es Bestrebungen gibt, neben der Evolutionstheorie auch die Genesis als (wissenschaftlich) gleichberechtigt zu lehren, dann wirken unsere "Probleme" eher lächerlich. Stichwort "Kreationismus" und "Intelligent Design", naja egal.

Wirklich? Also, dass Amerikaner vor allem ungebildet sind, was andere Länder angeht (haben nicht so viele Möglichkeiten andere Kulturen kennen zu lernen, etc.), das war mir schon klar, aber dass die so etwas durchsetzen wollen... Ich warte schon sehnsüchtig darauf, dass so ein Diktator wie Mugabe oder eine Persönlichkeit wie der Papst behauptet, die Erde sei eine Scheibe und am Rand fällt man herunter ins Nichts.

Mc Leaf has written
Zauberei has written
Bei uns auf dem Gymnasium rennt auch eine mit Kopftuch um, wurde nichts dazu gesagt. Wurd eher gefragt, warum die andere Muslime keinen getragen hat.

Das ist doch toll! Fördert kritisches und differenziertes Denken. Warum sind beide Muslima, und nur eine trägt ein Kopftuch? Das regt zum nachdenken und diskutieren an.

Nein, die andere will es nur nach der Schule machen
(wenn ich es richtig verstanden habe, da bin ich bei mir speziell immer selbstkritisch )

Mc Leaf has written
Das [mit den Kindern] halte ich für überzogen. Hier wird Religion, wenn überhaupt, passiv verbreitet, wie es aber auch andernorts der Fall ist (wenn neben dem Kinderspielplatz eine Kirche steht, spricht ja auch niemand von religiöser Indoktrination).

Einverstanden. Und wieso muss ich meine Mütze in der Schule ausziehen? Da fängt's wieder an, das ist mehr oder weniger Ungleichheit.

Mc Leaf has written
Schuld ist dann aber immer noch nicht die Religion an sich, sondern einfach nur archaische Ansichten (welche durch Institutionen auf biegen und brechen aufrechterhalten werden). Als ob Gott mit seiner Stechuhr dasitzen und sich peinlichst genau notieren würde, wer wieder einmal zu spät gebetet hat...
Mit anderen Worten hat der Lehrer also außerhalb der Unterrichtszeit seinen Teppich auszurollen.

Beim aktiven Verbreiten scheinen wir uns sowieso beide einig zu sein.

Mc Leaf has written
Über Politikbeteiligung, blabla

Nein, ich öffne keinen Thread, sonst werde ich von Piraten überschwemmt, nein, danke.

Desweiteren sind wir hier von Themen wie Religionsunterricht und Christentum an sich zu Haarspalterei abgedriftet.
Religion, meiner Meinung nach, ist etwas, was man privat gerne praktizieren kann, deshalb halte ich Religionsunterricht in der Schule für etwas bedenklich.
Mc Leaf, bist du für oder gegen Religionsunterricht in der Schule? Viele Pro-Argumente habe ich bis jetzt sowieso nicht gehört...

old Re: Religion als Quelle der Moral?

Mc Leaf
Super User Off Offline

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Zauberei has written
Wirklich? Also, dass Amerikaner vor allem ungebildet sind, was andere Länder angeht (haben nicht so viele Möglichkeiten andere Kulturen kennen zu lernen, etc.), das war mir schon klar, aber dass die so etwas durchsetzen wollen... Ich warte schon sehnsüchtig darauf, dass so ein Diktator wie Mugabe oder eine Persönlichkeit wie der Papst behauptet, die Erde sei eine Scheibe und am Rand fällt man herunter ins Nichts.

Diese Diskussion (Genesis vs. Darwin) geht schon seit den 70er/80er-Jahren oder so und flammt hin- und wieder mal auf. Wie da der aktuelle Stand ist, weiß ich aber auch nicht.

Naja, und dass die Erde eine Scheibe ist, ist doch wohl klar. Sonst würde man ja schließlich herunterfallen. q.e.d.

Zauberei has written
Einverstanden. Und wieso muss ich meine Mütze in der Schule ausziehen? Da fängt's wieder an, das ist mehr oder weniger Ungleichheit.

Jupp. Hier müsste man dann in der Tat für Klarheit (Gleichheit) sorgen. Entweder wir stecken alle unsere Kinder in Uniformen, lassen jedem weitestgehend Freiheit bzgl. der Kleiderordnung, oder versteifen uns wieder einmal auf einem Berg von Ausnahme- und Sonderregelungen...

Und wenn es heißt "Kopfbedeckung ab", dann darf natürlich dem Kopftuch auch keine Sonderstellung zukommen. Entweder jeder darf auf'm Kopf tragen was er will, oder eben nicht.

Zauberei has written
Desweiteren sind wir hier von Themen wie Religionsunterricht und Christentum an sich zu Haarspalterei abgedriftet.

Ursprünglich ging es ja auch mal um Religion als Grundlage moralischen Handelns oder so...

Zauberei has written
Religion, meiner Meinung nach, ist etwas, was man privat gerne praktizieren kann, deshalb halte ich Religionsunterricht in der Schule für etwas bedenklich.
Mc Leaf, bist du für oder gegen Religionsunterricht in der Schule? Viele Pro-Argumente habe ich bis jetzt sowieso nicht gehört...

Gute Frage... Ich persönlich würde das gerne mit in den Philosophieunterricht packen, und Philosophie wiederum gerne als Pflichtfach einführen.
Religionsunterricht hat für mich immer so einen Hauch von Dogmatismus (kann es aber schlecht beurteilen, hatte nie welchen). Neben den großen Religionen (Christentum, Islam...) und ihren Unterarten (Katholizismus, Protestantismus usw.) gibt es auch noch diverse religiöse Auffassungen (Monotheismus, Polytheismus, Agnostizismus, Pantheismus usw.). Religionsunterricht erscheint mir hier nicht neutral genug, und klammert mit Sicherheit gerade die letztgenannten 'Weltanschauungen' aus.

Ich kann es aber wie gesagt nicht beurteilen. Habe nur allzuhäufig Diskussionen mit (streng) religiösen Menschen erlebt, die dann in Bibelstunden endeten, oder wo die Diskussion eher von dogmatischen Standpunkten, als von Argumenten geprägt war... (z.B.: "Gott existiert, weil es so in der Bibel steht").

Da mein o.g. Wunsch sowieso nicht so schnell realisiert werden wird (eher werden wohl wieder solche beknackten Fächer wie "Medienkompetenz" oder "gesund essen und leben" eingeführt ), bin ich schon zufrieden, wenn der Religionsunterricht neutral stattfindet und sowohl die einzelnen Religionen wie auch Weltanschauungen bis hin zum Atheismus gleich behandelt werden.

old Re: Religion als Quelle der Moral?

Zauberei
User Off Offline

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Mc Leaf has written
Gute Frage... Ich persönlich würde das gerne mit in den Philosophieunterricht packen, und Philosophie wiederum gerne als Pflichtfach einführen.

Jap, ich habe Ethik und kann mich nicht beschweren. Wir haben da alle Weltreligionen mal behandelt, die habe ich aber schon wieder verdrängt.

Mc Leaf has written
Religionsunterricht hat für mich immer so einen Hauch von Dogmatismus (kann es aber schlecht beurteilen, hatte nie welchen). Neben den großen Religionen (Christentum, Islam...) und ihren Unterarten (Katholizismus, Protestantismus usw.) gibt es auch noch diverse religiöse Auffassungen (Monotheismus, Polytheismus, Agnostizismus, Pantheismus usw.). Religionsunterricht erscheint mir hier nicht neutral genug, und klammert mit Sicherheit gerade die letztgenannten 'Weltanschauungen' aus.

Du, das fängt schon bei den Lehrern an. Ich frage mich, wieso sie noch nicht individuellen Parteienunterricht eingeführt haben, daher das Schulfach "SPD" oder "CDU". Denn die Lehrer tragen doch die Meinungen.
Wir an unserer Schule haben einen konservativen Musik- und Religionslehrer. Ich hatte nur Musik bei ihm, andere der Klasse hatten das Pech ihn auch noch Religion zu haben. Der hat mir in Musik eine Bibel geschenkt und jede Stunde zu Beginn einen Text wie "Existieren Engel" und andere Religionspropaganda, die er unter das Wörtchen "fächerübergreifender Unterricht" getarnt hat.
Wäre zwar wahrscheinlich auch ohne Religionsunterricht so gewesen, aber ich will nicht wissen, wie die in Religion es erlebt hatten, wo es ja ausschließlich darum ging.
Es gab (ohne irgendwie zu kaschieren) wirklich schlechte Noten für Schüler, die nicht an Gott an geglaubt haben, weshalb plötzlich alle gläubig waren oder versucht haben das Fach Musik los zu werden.

Mc Leaf has written
Da mein o.g. Wunsch sowieso nicht so schnell realisiert werden wird (eher werden wohl wieder solche beknackten Fächer wie "Medienkompetenz" oder "gesund essen und leben" eingeführt ), bin ich schon zufrieden, wenn der Religionsunterricht neutral stattfindet und sowohl die einzelnen Religionen wie auch Weltanschauungen bis hin zum Atheismus gleich behandelt werden.

Wird so nie stattfinden, verabschiede dich.

Ich bin eh für ein Fach namens Allgemeinbildung

old Re: Religion als Quelle der Moral?

Mc Leaf
Super User Off Offline

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Zauberei has written
Mc Leaf has written
Gute Frage... Ich persönlich würde das gerne mit in den Philosophieunterricht packen, und Philosophie wiederum gerne als Pflichtfach einführen.

Jap, ich habe Ethik und kann mich nicht beschweren. Wir haben da alle Weltreligionen mal behandelt, die habe ich aber schon wieder verdrängt.

Ethik ist aber nur ein Teilbereich der Philosophie, welcher sich grob gesagt lediglich mit dem menschlichen Handeln befasst...

Zauberei has written
Du, das fängt schon bei den Lehrern an. Ich frage mich, wieso sie noch nicht individuellen Parteienunterricht eingeführt haben, daher das Schulfach "SPD" oder "CDU". Denn die Lehrer tragen doch die Meinungen.

Die meisten Schüler interessieren sich eh kaum für Politik, denen ist es egal, ob der Lehrer FDP oder Linke wählt. Und die Schüler, die es interessiert, für die ist es eine gute Gelegenheit den politischen Diskurs zu lernen.

(Wow, wie oft habe ich mich schon mit meinem Vater und anderen Menschen über Politik gestritten... )

Zauberei has written
Wir an unserer Schule haben einen konservativen Musik- und Religionslehrer. Ich hatte nur Musik bei ihm, andere der Klasse hatten das Pech ihn auch noch Religion zu haben. Der hat mir in Musik eine Bibel geschenkt und jede Stunde zu Beginn einen Text wie "Existieren Engel" und andere Religionspropaganda, die er unter das Wörtchen "fächerübergreifender Unterricht" getarnt hat.

omg...

Aber früher oder später muss man ja auch mal lernen zwischen objektivem Inhalt und subjektiver Meinung zu differenzieren.

Zauberei has written
Wäre zwar wahrscheinlich auch ohne Religionsunterricht so gewesen, aber ich will nicht wissen, wie die in Religion es erlebt hatten, wo es ja ausschließlich darum ging.

Hängt nun einmal im Einzelfall vom Lehrer ab. Ich weiß es nicht genau, aber sicherlich kann auch ein Atheist das Schulfach Religion lehren?

Zauberei has written
Es gab (ohne irgendwie zu kaschieren) wirklich schlechte Noten für Schüler, die nicht an Gott an geglaubt haben, weshalb plötzlich alle gläubig waren oder versucht haben das Fach Musik los zu werden.

k, doof

Zauberei has written
Ich bin eh für ein Fach namens Allgemeinbildung

Mit welchem Inhalt...?

old Re: Religion als Quelle der Moral?

Zauberei
User Off Offline

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Mc Leaf has written
Ethik ist aber nur ein Teilbereich der Philosophie, welcher sich grob gesagt lediglich mit dem menschlichen Handeln befasst...

Philosophie selber lässt sich nicht genau abgrenzen.
Und was willst du mir damit überhaupt sagen?

Mc Leaf has written
Die meisten Schüler interessieren sich eh kaum für Politik, denen ist es egal, ob der Lehrer FDP oder Linke wählt. Und die Schüler, die es interessiert, für die ist es eine gute Gelegenheit den politischen Diskurs zu lernen.

(Wow, wie oft habe ich mich schon mit meinem Vater und anderen Menschen über Politik gestritten... )

Halte ich für ein Gerücht. Das Problem ist eher, dass die meisten Schüler keine Lust haben sich damit zu befassen und im ersten Moment auch politikverdroschen sind. Wenn man aber im Unterricht mal die einzelnen Parteien behandelt, wie bei uns, dann bilden sich plötzlich ganz schnell Meinungen
Man muss die Leute eben zwingen.

Mc Leaf has written
omg...

Aber früher oder später muss man ja auch mal lernen zwischen objektivem Inhalt und subjektiver Meinung zu differenzieren.

Sagst du das mir oder meinem Lehrer? oO

Mc Leaf has written
Hängt nun einmal im Einzelfall vom Lehrer ab. Ich weiß es nicht genau, aber sicherlich kann auch ein Atheist das Schulfach Religion lehren?

Theoretisch ja, aber praktisch: Nein, ein Atheist würde selber glauben, es ist Schwachsinn, was er erzählt und das führt leicht zu Konflikten. Ich frage mich sowieso, was man 13 Jahre lang in dem Fach machen kann.

Mc Leaf has written
Zauberei has written
Ich bin eh für ein Fach namens Allgemeinbildung

Mit welchem Inhalt...?

War eher ein Scherz, aber ich wäre doch irgendwie schon wirklich für so ein Fach... Themen: Wortschatzaufbau (am besten so eine Liste im Lehrplan), Geographie, Besprechung von aktuellen Nachrichten, Grobe Biographien von bekannten Persönlichkeiten in der Vergangenheit und Gegenwart, etc. Grob gesagt das, was man vielleicht wissen sollte, wenn man von der Schule geht. So etwas müsste nur 2-stündig unterrichtet werden.

Ich mach' mir manchmal Gedanken, ob ich zu viele Fremdwörter nutze, wenn ich nichtmal das Wort "idiomatisch" verwenden kann und es hat nichts mit Idiot zu tun

old Re: Religion als Quelle der Moral?

Mc Leaf
Super User Off Offline

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(bist ja echt noch wach du alter Forenjunkie )

Zauberei has written
Mc Leaf has written
Ethik ist aber nur ein Teilbereich der Philosophie, welcher sich grob gesagt lediglich mit dem menschlichen Handeln befasst...

Philosophie selber lässt sich nicht genau abgrenzen.

Doch. Philosophie ist die Wissenschaft von dem, was wir nicht wissen, oder empirisch erfassen können (i.G. zu den Naturwissenschaften). Und dazu gehört wie gesagt, wer hätte das gedacht: Religion.

Zauberei has written
Und was willst du mir damit überhaupt sagen?

Es ging irgendwie um Religion als Schulfach, oder so... Ich meinte, man sollte dieses Fach lieber durch ein Pflichtfach Philosophie ersetzen (da hier neben Religion, gleich mit, auch kritisches Denken gelehrt wird).
Du meintest "Ja, ich habe Ethik...", und ich meinte daraufhin, dass dies nur ein Teilaspekt der Philosophie ist, weil es so rüberkam, als wärst du durch 'Ethik' schon hinreichend aufgeklärt.
Es geht nicht nur um Weltreligion, sondern genauer bspw. um den Gegensatz von Idealismus/Materialismus oder Rationalismus/Empirismus. Keine Ahnung ob sowas auch in Ethik behandelt wird...

Zauberei has written
Mc Leaf has written
Die meisten Schüler interessieren sich eh kaum für Politik...
Halte ich für ein Gerücht. Das Problem ist eher, dass die meisten Schüler keine Lust haben sich damit zu befassen und im ersten Moment auch politikverdroschen sind. Wenn man aber im Unterricht mal die einzelnen Parteien behandelt, wie bei uns, dann bilden sich plötzlich ganz schnell Meinungen
Man muss die Leute eben zwingen.

Sag' ich doch, die meisten interessieren sich nicht für Politik... Du hast nur versucht zu erklären, warum das so ist.
Mich hat der Unterschied zwischen den Parteien nie interessiert. Meine Kritik setzte erst gar nicht, und dann später abrupt bei der Form der Herrschaft an (parl. Demokratie). Egal.

Zauberei has written
Sagst du das mir oder meinem Lehrer? oO

Stimmt schon, aber nobody is perfect. Meine Musiklehrer waren zwar nicht religiös, aber so unkompetent, dass ich absolut keinen Plan von irgendwelchem Musikkram habe. Seit einiger Zeit spiele ich Gitarre, und es wäre schon schön, wenn ich etwas mehr Plan von der ganzen Theorie hätte. Egal, ob der Lehrer Christ oder Moslem ist...

Zauberei has written
Mc Leaf has written
Hängt nun einmal im Einzelfall vom Lehrer ab. Ich weiß es nicht genau, aber sicherlich kann auch ein Atheist das Schulfach Religion lehren?

Theoretisch ja, aber praktisch: Nein, ein Atheist würde selber glauben...

Gut, dann von mir aus ein Agnostiker.

Zauberei has written
Mc Leaf has written
Zauberei has written
Ich bin eh für ein Fach namens Allgemeinbildung

Mit welchem Inhalt...?

War eher ein Scherz, aber ich wäre doch irgendwie schon wirklich für so ein Fach... Themen: Wortschatzaufbau (am besten so eine Liste im Lehrplan)

So in Richtung Rhetorik, Syllogistik usw. ...? Ja, stimmt...

Zauberei has written
Geographie

Gips do scho.

Zauberei has written
Besprechung von aktuellen Nachrichten

Sozialkunde/pol. Weltkunde (gips do scho).

Zauberei has written
Grobe Biographien von bekannten Persönlichkeiten in der Vergangenheit und Gegenwart

Fachabhängig. Große Persönlichkeiten gab's in der Mathematik (Gauß, Euler, Bernoulli...), Physik (Einstein, Newton, Galilei...), Biologie (Mendel, Darwin...), Geschichte (Friedrich, Lenin...) usw. bla bla. Man könnte den Rahmenplan entsprechend erweitern, wenn man nicht vor kurzem erst das Abitur um ein Jahr gekürzt hätte (wie kann man nur so bekloppt sein )....

Zauberei has written
etc. Grob gesagt das, was man vielleicht wissen sollte, wenn man von der Schule geht. So etwas müsste nur 2-stündig unterrichtet werden.

Was genau sollte man denn wissen, wenn man von der Schule geht...?

Zauberei has written
Ich mach' mir manchmal Gedanken, ob ich zu viele Fremdwörter nutze, wenn ich nichtmal das Wort "idiomatisch" verwenden kann und es hat nichts mit Idiot zu tun

Naja, zur Not gibt es ja Suchmaschinen, aber momentan bin ich einfach zu "abwesend" (muss wohl das Bier sein ).

old Re: Religion als Quelle der Moral?

Zauberei
User Off Offline

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Mc Leaf has written
(bist ja echt noch wach du alter Forenjunkie )

Aber immer beinhart, genauso wie du. Eulen sind halt nachtaktiv
Und: HAST DU MICH GERADE ALT GENANNT?!
(:D)

Mc Leaf has written
Philosophie ist die Wissenschaft von dem, was wir nicht wissen, oder empirisch erfassen können (i.G. zu den Naturwissenschaften). Und dazu gehört wie gesagt, wer hätte das gedacht: Religion.

1. Philosophen streiten sich heute noch darüber, was Philosophie ist, allein schon ethmyologisch macht deine Definition nicht wirklich Sinn.
2. Eine Wissenschaft über das, was wir nicht wissen? Ist Physik doch auch, wir forschen immer weiter.

Mc Leaf has written
Du meintest "Ja, ich habe Ethik...", und ich meinte daraufhin, dass dies nur ein Teilaspekt der Philosophie ist, weil es so rüberkam, als wärst du durch 'Ethik' schon hinreichend aufgeklärt.
Es geht nicht nur um Weltreligion, sondern genauer bspw. um den Gegensatz von Idealismus/Materialismus oder Rationalismus/Empirismus. Keine Ahnung ob sowas auch in Ethik behandelt wird...

Wird es mehr oder weniger. Natürlich immer mit Bezug, was ist rational, was ist irrational.
Philosophie ist ja wirklich eher "Warum leben wir Menschen?" und irgendwie nur Diskussion um das, was wir nicht wissen können auf eine ich will schon fast sagen pseudowissenschaftliche Art und Weise (obwohl es mich interessiert). Deshalb halte ich das Fach sowieso nicht für wirklich angemessen in der Schule, weil es nicht bildet, sondern zum Denken anregt. Und ich finde, das ist nicht im Aufgabenbereich der Schule. Mal abgesehen davon, kann das nicht jeder.

Mc Leaf has written
Sag' ich doch, die meisten interessieren sich nicht für Politik... Du hast nur versucht zu erklären, warum das so ist.
Mich hat der Unterschied zwischen den Parteien nie interessiert. Meine Kritik setzte erst gar nicht, und dann später abrupt bei der Form der Herrschaft an (parl. Demokratie). Egal.

Egal.

Mc Leaf has written
Zauberei has written
Sagst du das mir oder meinem Lehrer? oO

Stimmt schon, aber nobody is perfect.

Sagst du das mit oder meinem Lehrer?

Mc Leaf has written
Meine Musiklehrer waren zwar nicht religiös, aber so unkompetent, dass ich absolut keinen Plan von irgendwelchem Musikkram habe. Seit einiger Zeit spiele ich Gitarre, und es wäre schon schön, wenn ich etwas mehr Plan von der ganzen Theorie hätte. Egal, ob der Lehrer Christ oder Moslem ist...

Das ist echt Moppelkotze Im Studium nichts verstanden und dann auf die Schüler losgelassen. Ich wette es gibt in Lehrerzimmern noch "Ersatzpersonal" in Käfigen, die von innen mit Gin konserviert sind, und nur alle 20 Jahre darauf warten einen Jahrgang zu ruinieren.

Mc Leaf has written
Zauberei has written
Mc Leaf has written
Hängt nun einmal im Einzelfall vom Lehrer ab. Ich weiß es nicht genau, aber sicherlich kann auch ein Atheist das Schulfach Religion lehren?

Theoretisch ja, aber praktisch: Nein, ein Atheist würde selber glauben...

Gut, dann von mir aus ein Agnostiker.

Der würde so etwas nicht studieren, weil er immer rational bleiben will. Du bist wirklich von jemand mit irrationalem Glauben abhängig.

Mc Leaf has written
Zauberei has written
Mc Leaf has written
Zauberei has written
Ich bin eh für ein Fach namens Allgemeinbildung

Mit welchem Inhalt...?

War eher ein Scherz, aber ich wäre doch irgendwie schon wirklich für so ein Fach... Themen: Wortschatzaufbau (am besten so eine Liste im Lehrplan)

So in Richtung Rhetorik, Syllogistik usw. ...? Ja, stimmt...

Eher im Thema Fachbegriffe, die man kennen sollte für so ziemlich jedes Fach. Metamorphose ist eines der Wörter, die keine Fremdwörter sein sollten. Generell eher so etwas. Dann müsste man im IQ-Test nicht immer so etwas wie "Impertinenz" abfragen.

Mc Leaf has written
Zauberei has written
Geographie

Gips do scho.

Aber nicht mit den Inhalten, die ich meine. Im heutigen Geographieunterricht der Mittelstufe wird unterrichtet, was die Länder für Technicken entwickeln, wie sie aussehen, blabla.
Aber so etwas wie Hauptstädte lernen sollte auch mal wieder drin sein.

Mc Leaf has written
Zauberei has written
Besprechung von aktuellen Nachrichten

Sozialkunde/pol. Weltkunde (gips do scho).

Wird bei uns nicht wirklich gemacht.

Mc Leaf has written
Zauberei has written
Grobe Biographien von bekannten Persönlichkeiten in der Vergangenheit und Gegenwart

Fachabhängig. Große Persönlichkeiten gab's in der Mathematik (Gauß, Euler, Bernoulli...), Physik (Einstein, Newton, Galilei...), Biologie (Mendel, Darwin...), Geschichte (Friedrich, Lenin...) usw. bla bla. Man könnte den Rahmenplan entsprechend erweitern, wenn man nicht vor kurzem erst das Abitur um ein Jahr gekürzt hätte (wie kann man nur so bekloppt sein )....

Überhaupt nicht Fachabhängig. Es würde schon reichen, wenn man am Ende weiß, wie die Typen heißen, welchem Fach sie angehören und was wir ihnen heute verdanken. Wer hat das Telefon entwickelt? Wer hat Amerika entdeckt und wann genau?
Das sind Fragen, die eigentlich banal sind und Vorraussetzung für Abitur und blabla, aber nach dem Abitur wissen das die wenigsten. Lehrer sind mit anderem Stoff überfordert.

Mc Leaf has written
Zauberei has written
etc. Grob gesagt das, was man vielleicht wissen sollte, wenn man von der Schule geht. So etwas müsste nur 2-stündig unterrichtet werden.

Was genau sollte man denn wissen, wenn man von der Schule geht...?

Ich kann dir nur sagen, dass es ziemlich peinlich ist, wie heute das Schulsystem ist: Es wird weniger auf Bildung und Grundgedanken gelegt, mehr auf sturres Anwenden. Bildung in der Schule ist etwas, was du nicht zwingend benötigst, bzw. in sehr kleinem Umfang. Sehr traurig. Und ich gebe selber von mir zu, immer das Gefühl zu haben, ungebildet zu sein aus irgendeinem Grund.

Mc Leaf has written
Zauberei has written
Ich mach' mir manchmal Gedanken, ob ich zu viele Fremdwörter nutze, wenn ich nichtmal das Wort "idiomatisch" verwenden kann und es hat nichts mit Idiot zu tun

Naja, zur Not gibt es ja Suchmaschinen, aber momentan bin ich einfach zu "abwesend" (muss wohl das Bier sein ).

Ja, natürlich, mitten im Gespräch auf der Sprache gibt es Suchmaschinen. Won't work out.

Und bitte nicht so viel Bier trinken

old Re: Religion als Quelle der Moral?

Mc Leaf
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(Krank... Geh' pennen! )

Zauberei has written
Und: HAST DU MICH GERADE ALT GENANNT?!
(:D)

Du legst auch alles auf die Goldwaage... (die wollte ich dir eh schon längst mal abziehen).

Zauberei has written
1. Philosophen streiten sich heute noch darüber, was Philosophie ist, allein schon ethmyologisch macht deine Definition nicht wirklich Sinn.

Hm... unter "Etymologie" finde ich irgendetwas mit "Linguistik"... egal.
Du hast schon Recht (die Philosophie ist die eigentliche 'Wissenschaft', die sich selbst hinterfragt), und ich bin auch kein Philosoph, aber soweit ich es beurteilen kann, hat sich die Philosophie immer mit den Grenzen unserer Erkenntnis befasst (was m.E. auch ihre Aufgabe sein sollte), und mit dem, was wir nicht wissen (u.a. - um beim Thema zu bleiben - die Frage nach "Gott" usw.).

Zauberei has written
2. Eine Wissenschaft über das, was wir nicht wissen? Ist Physik doch auch, wir forschen immer weiter.

Nein. Physik ist eine empirische Wissenschaft und hält nur das für real, was sich auch erkennen oder messen lässt. Die Aussagen der Physik müssen spätestens seit Popper verifizierbar, d.h. beobachtbar und zu bestätigen sein. D.h. wenn Einstein bspw. sagt "hey, Newton hat zwar nicht unrecht, aber in kosmischen Dimensionen gilt die spezielle Relativitätstheorie", dann begründet er dies mit Behauptungen die sich per Experiment verifizieren lassen.
Philosophie (spezieller die Metaphysik) befasst sich aber mit Dingen, die sich nicht verifizieren lassen, sondern lediglich den Anspruch der Konsistenz erheben (sollten), p.d. also mit Objekten (z.B. "Gott", dem "Jenseits", einer "Außenwelt"...) die sich nicht erkennen lassen.
An und für sich könnte Neo (Matrix...) nicht einmal sagen, ob er sich nicht in einer Matrix befindet, welche eine Matrix simuliert...
In diesem Sinne ist auch der Standpunkt des Solipsismus auch ganz interessant, welcher sich empirsch weder beweisen und widerlegen lässt (auch wenn es gute rationale Argumente dagegen gibt).

(egal, um die Zeit und in dem Zustand schweife ich wahrscheinlich schon wieder vom Thema ab... )

Zauberei has written
Philosophie ist ja wirklich eher "Warum leben wir Menschen?"

Ontologie.

Zauberei has written
...und irgendwie nur Diskussion um das, was wir nicht wissen können auf eine ich will schon fast sagen pseudowissenschaftliche Art und Weise (obwohl es mich interessiert).

Epistemolgie.

Zauberei has written
Deshalb halte ich das Fach sowieso nicht für wirklich angemessen in der Schule, weil es nicht bildet, sondern zum Denken anregt. Und ich finde, das ist nicht im Aufgabenbereich der Schule. Mal abgesehen davon, kann das nicht jeder.

Dann rauch von mir aus Gras. Aber dann verpasst du die Gedanken, die sich bereits andere Menschen um ähnliche oder sogar die gleichen Fragen gemacht haben.
Philosophie lehrt einem, dass die Welt aus wesentlich mehr besteht, als dem Scheiß den man in der BRAVO liest oder auf VIVA und MTV sieht, das ist der Punkt.

Zauberei has written
Mc Leaf has written
Zauberei has written
Sagst du das mir oder meinem Lehrer? oO

Stimmt schon, aber nobody is perfect.

Sagst du das mit oder meinem Lehrer?

Du wiederholst dich. Aber erkenntnistheoretisch: dir. Weil - statistisch gesehen - nur du in der Lage bist, diese Botschaft zu empfangen.

Zauberei has written
Das ist echt Moppelkotze Im Studium nichts verstanden und dann auf die Schüler losgelassen. Ich wette es gibt in Lehrerzimmern noch "Ersatzpersonal" in Käfigen, die von innen mit Gin konserviert sind, und nur alle 20 Jahre darauf warten einen Jahrgang zu ruinieren.

Keine Ahnung. Neben Eltern gehören Lehrer einfach zu den Dingen, die man sich nicht aussuchen kann.

Zauberei has written
Mc Leaf has written
Zauberei has written
Mc Leaf has written
Hängt nun einmal im Einzelfall vom Lehrer ab. Ich weiß es nicht genau, aber sicherlich kann auch ein Atheist das Schulfach Religion lehren?

Theoretisch ja, aber praktisch: Nein, ein Atheist würde selber glauben...

Gut, dann von mir aus ein Agnostiker.

Der würde so etwas nicht studieren, weil er immer rational bleiben will. Du bist wirklich von jemand mit irrationalem Glauben abhängig.

Wie gesagt, keine Ahnung, ob für den Religionsunterricht ein Thelogiestudium notwendig ist. Aber falls nicht, dann könnte theoretisch auch ein Atheist, oder von mir aus auch ein Agnostiker Religion lehren.
Ein Agnostiker würde dann zwar religiöse Inhalte lehren, aber streng Wert darauf legen, dass diese nicht apodiktischer, sondern spekulativer Natur sind.


Zauberei has written
Eher im Thema Fachbegriffe, die man kennen sollte für so ziemlich jedes Fach. Metamorphose ist eines der Wörter, die keine Fremdwörter sein sollten. Generell eher so etwas. Dann müsste man im IQ-Test nicht immer so etwas wie "Impertinenz" abfragen.

Das ist ebenfalls wie bei den Persönlichkeiten wieder fachspezifisch. Jedes Fach hat seine eigene Terminologie, seine eigenen Fachbegriffe. Bei Problemen gibt es ein Fremdwörterbuch oder etwas moderner: Google.

(welche Fachbegriffe sich dann auch seinem eigenen Wortschatz aneignet, ist dann wieder eine andere Sache)

Zauberei has written
Aber nicht mit den Inhalten, die ich meine. Im heutigen Geographieunterricht der Mittelstufe wird unterrichtet, was die Länder für Technicken entwickeln, wie sie aussehen, blabla.
Aber so etwas wie Hauptstädte lernen sollte auch mal wieder drin sein.

Kann ich nicht mitreden. Geographie hat mich immer nur mittelmäßig interessiert.

Zauberei has written
Mc Leaf has written
Zauberei has written
Besprechung von aktuellen Nachrichten

Sozialkunde/pol. Weltkunde (gips do scho).

Wird bei uns nicht wirklich gemacht.

In Geschichte wurden mal ein paar Stunden Sozialkunde gemacht, ansonsten hatten wir am Gymi in der Oberstufe pol. Weltkunde als seperates Fach.

Ein alternativer und sehr guter Ersatz ist aber das tägliche Lesen einer Tageszeitung (außer Boulevard, also Bild usw.), und das Glotzen der Tagesschau.
(eigene Meinung bilden vorausgesetzt)

Zauberei has written
Überhaupt nicht Fachabhängig. Es würde schon reichen, wenn man am Ende weiß, wie die Typen heißen, welchem Fach sie angehören und was wir ihnen heute verdanken.

Welche Typen...? Außer anhand ihres Names kann man sie noch anhand ihrer Werke, ihres Beitrags zum wissenschaftlichen Fortschritt der Menschheit beschreiben, was wiederum fachspezifisch ist (Beispiel: der Typ, der einen wesentlichen Beitrag zur Biologie leistete, hieß Charles Darwin; Was wir ihm verdanken?: Die Evolutionstheorie - wichtige Erkenntnisse über die Entwicklung von Lebensformen).


Zauberei has written
Wer hat das Telefon entwickelt? Wer hat Amerika entdeckt und wann genau?

Telefon? -> Google. (Bell...?)
Amerika -> Kolumbus.

Zauberei has written
...aber nach dem Abitur wissen das die wenigsten.

Weil es keinen interessiert (leider).

Zauberei has written
Ich kann dir nur sagen, dass es ziemlich peinlich ist, wie heute das Schulsystem ist: Es wird weniger auf Bildung und Grundgedanken gelegt, mehr auf sturres Anwenden. Bildung in der Schule ist etwas, was du nicht zwingend benötigst, bzw. in sehr kleinem Umfang. Sehr traurig. Und ich gebe selber von mir zu, immer das Gefühl zu haben, ungebildet zu sein aus irgendeinem Grund.

Jo, jo... so alt bin ich nun auch wieder nicht.
Ich kenn das.
Wichtig ist vor allem die Fähigkeit, sich selbst weiterzubilden. Alles andere kommt dann von selbst.

Zauberei has written
Ja, natürlich, mitten im Gespräch auf der Sprache gibt es Suchmaschinen. Won't work out.

Ich bin eher Naturwissenschaftler, lass mich mit Sprachen in Ruhe (geh' Wittgenstein und Carnap lesen).

Zauberei has written
Und bitte nicht so viel Bier trinken

Dann werd' ich mal den Whisky rausholen.

old Re: Religion als Quelle der Moral?

ohaz
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Zauberei has written
Mc Leaf has written
Zauberei has written
Geographie

Gips do scho.

Aber nicht mit den Inhalten, die ich meine. Im heutigen Geographieunterricht der Mittelstufe wird unterrichtet, was die Länder für Technicken entwickeln, wie sie aussehen, blabla.
Aber so etwas wie Hauptstädte lernen sollte auch mal wieder drin sein.
Hey, sowas hab ich noch gemacht! Und zwar für die ganze Welt! In der Mittelstufe, das ist höchstens 4 Jahre her.
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Wer hat das Telefon entwickelt?
Darüber streiten sich ja selbst heute noch die Spitzen der Historik. Gab ja immerhin in 3 Ländern gleichzeitig das "Telefon" (England, Deutschland, Italien)

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Deshalb halte ich das Fach sowieso nicht für wirklich angemessen in der Schule, weil es nicht bildet, sondern zum Denken anregt. Und ich finde, das ist nicht im Aufgabenbereich der Schule. Mal abgesehen davon, kann das nicht jeder.
Natürlich! Ein Teil dessen, was die Schule uns beibringen soll, ist selbstständig zu Denken. Was meinst du warum in vielen Fächern die Abfragen eben nicht mehr nur reines replizieren sind, sondern anwenden. Es geht bei der Schule nicht um das replizieren, sondern um das anwenden des gelernten. Und das geht nur durch selbstständiges Denken. Wer das nicht kann, gehört in keine höhere Schule.

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Du bist wirklich von jemand mit irrationalem Glauben abhängig.
... Willst du jetzt etwa behaupten, nur weil eine Person gläubig ist, ist sie irrational? Dann sag mir bitte einen Grund warum so viele große Naturwissenschaftler (wo doch die Naturwissenschaft das Rationale (!) so unterstützt) gläubig sind? (als Beispiel: Newton). Warum bin ich gut in Mathematik (ok, Mathe gehört in den Philosophischen Raum) und Physik, wenn ich gläubig bin? Du denkst wohl gerade in Schubladen. Intoleranz ist wohl eine der schlechtesten Eigenschaften, die die Menschen haben können und du legst sie gerade ziemlich offen auf den Tisch.

old Re: Religion als Quelle der Moral?

Zauberei
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@Mc Leaf:

Mc Leaf has written
Nein. Physik ist eine empirische Wissenschaft und hält nur das für real, was sich auch erkennen oder messen lässt. Die Aussagen der Physik müssen spätestens seit Popper verifizierbar, d.h. beobachtbar und zu bestätigen sein. [Blubb und Blubb]

Du hättest dein "nicht wissen" präziser ausdrücken sollen, du meintest wohl einfach nur das, was sich nicht nachweisen lässt -> Irrationalität.

Mc Leaf has written
Zauberei has written
Philosophie ist ja wirklich eher "Warum leben wir Menschen?"

Ontologie.

Zauberei has written
...und irgendwie nur Diskussion um das, was wir nicht wissen können auf eine ich will schon fast sagen pseudowissenschaftliche Art und Weise (obwohl es mich interessiert).

Epistemolgie.

Ja, ja, ich kann es selber schlecht ausdrücken, ich denke eh, dass wir da enge Meinungen haben.

Mc Leaf has written
Dann rauch von mir aus Gras. Aber dann verpasst du die Gedanken, die sich bereits andere Menschen um ähnliche oder sogar die gleichen Fragen gemacht haben.
Philosophie lehrt einem, dass die Welt aus wesentlich mehr besteht, als dem Scheiß den man in der BRAVO liest oder auf VIVA und MTV sieht, das ist der Punkt.

Ich behaupte, dass es trotzdem zu unwichtig ist. Es ist etwas, was man gerne zu Hause machen kann, wenn man sich damit beschäftigen will, ähnlich wie meine Einstellung zu reinem Religionsunterricht. Von mir aus eine Arbeitsgemeinschaft wie es mit Fächern wie Kochen oder Gärtnern ist, aber als Fach... das halte ich für überbewertet.
Allerdings sage ich gleich, dass ich den Lehrplan bei uns in Hessen für Philosophie nicht gut kenne und das Fach selber nie hatte, kann sein, dass doch etwas völlig anderes gelehrt wird, als ich dachte.

Mc Leaf has written
Wie gesagt, keine Ahnung, ob für den Religionsunterricht ein Thelogiestudium notwendig ist. Aber falls nicht, dann könnte theoretisch auch ein Atheist, oder von mir aus auch ein Agnostiker Religion lehren.
Ein Agnostiker würde dann zwar religiöse Inhalte lehren, aber streng Wert darauf legen, dass diese nicht apodiktischer, sondern spekulativer Natur sind.

Wenn du selber sagst, dass spekulative Natur ist, wieso sollte es denn dann unterrichtet werden?

Mc Leaf has written
Zauberei has written
Eher im Thema Fachbegriffe, die man kennen sollte für so ziemlich jedes Fach. Metamorphose ist eines der Wörter, die keine Fremdwörter sein sollten. Generell eher so etwas. Dann müsste man im IQ-Test nicht immer so etwas wie "Impertinenz" abfragen.

Das ist ebenfalls wie bei den Persönlichkeiten wieder fachspezifisch. Jedes Fach hat seine eigene Terminologie, seine eigenen Fachbegriffe. Bei Problemen gibt es ein Fremdwörterbuch oder etwas moderner: Google.

Selbst wenn es fachspezifische Wörter sind, von mir auch auch so Begriffe wie "Expressionismus" aus der Kunst oder "Lewis-Struktur-Formeln" aus der Chemie, dass man eine grobe Vorstellung von den Dingen hat, wenn sie angesprochen werden: Haben viele Leute nicht. Es ist einfach im Leben leichter, wenn man solche Begriffe kennt, anstatt dauernd so etwas dauernd nachschauen zu müssen. Vor allem, wenn man soetwas bei einem Politikerduell erleben muss oder in einem Drama das Wort "Ekstase" fällt.

Mc Leaf has written
(welche Fachbegriffe sich dann auch seinem eigenen Wortschatz aneignet, ist dann wieder eine andere Sache)

Sollte nur dem passiven Wortschatz angeeignet sein. Das reicht vollkommen und ist praktisch genug. Wenn man die Wörter selber dauernd verändert, bekommen andere einen völlig anderen Eindruck von einem
Btw, ich habe mich vertan, war ja spät: "Etymologie" heißt das Ding. Das könnte man vielleicht auch lernen.

Mc Leaf has written
Zauberei has written
Aber nicht mit den Inhalten, die ich meine. Im heutigen Geographieunterricht der Mittelstufe wird unterrichtet, was die Länder für Technicken entwickeln, wie sie aussehen, blabla.
Aber so etwas wie Hauptstädte lernen sollte auch mal wieder drin sein.

Kann ich nicht mitreden. Geographie hat mich immer nur mittelmäßig interessiert.

Ja, aber die 5 Kontinente (wobei man sich da auch schon streiten kann, wie viele es denn nun sind, Kontinent ist ja eigentlich nicht klar definiert) kannst du mir nennen.
Eine Schülerin in meiner Ethikklasse, so eine strunzblöde, zufälligerweise auch noch eine mit Migrationshintergrund, konnte es nicht.

Mc Leaf has written
Ein alternativer und sehr guter Ersatz ist aber das tägliche Lesen einer Tageszeitung (außer Boulevard, also Bild usw.), und das Glotzen der Tagesschau.
(eigene Meinung bilden vorausgesetzt)

Müsste man erzwingen. Macht keiner von Natur aus gerne.
Was eine Idee wäre, dass man vielleicht in so einem Fach wie "Politik und Wirtschaft" oder in meinem fiktiven Fach "Allgemeinbildung" immer sagt: "Zu dem und dem Thema müsst ihr euch bis nächste Woche eine Meinung gebildet haben und Argumente für oder dagegen finden" und praktisch so eine Recherscheaktion eben bei Zeitungen oder Tagesschau erzwingt.

Mc Leaf has written
Außer anhand ihres Names kann man sie noch anhand ihrer Werke, ihres Beitrags zum wissenschaftlichen Fortschritt der Menschheit beschreiben, was wiederum fachspezifisch ist (Beispiel: der Typ, der einen wesentlichen Beitrag zur Biologie leistete, hieß Charles Darwin; Was wir ihm verdanken?: Die Evolutionstheorie - wichtige Erkenntnisse über die Entwicklung von Lebensformen).

Ja, und? Reicht doch? Auch wenn es vielleicht doch etwas fachspezifisch ist: Man müsste einfach mal eine Liste von Leuten erstellen, die man kennen sollte. Konrad Adenauer ist so ein schönes Beispiel. Ich meine natürlich jetzt nicht jeden ehemaligen Prominenten, aber Leute, die vielleicht die Welt ein bisschen verändert haben.

In dem Fach sollte eh etwas mehr wie ein genereller Bildungsüberblick vor allem von sozialwissenschaftlichen Fächern drin sein, wie zum Beispiel die gesamte Geschichte der Menschheit in groben Zügen erklärt, statt ständige Quellenanalyse von irgendwelchen punktuellen Ereignissen. Denn genau das fällt doch heute den meisten: Überblick

Zauberei has written
Ich bin eher Naturwissenschaftler, lass mich mit Sprachen in Ruhe (geh' Wittgenstein und Carnap lesen).

Trotzdem hast du einen Wortschatz, der mehr als lobenswert ist. Und deshalb verstehst du auch immer (wenn ich nicht gerade Etymologie falsch schreibe ), was dein Gegenüber von dir möchte.

Mc Leaf has written
Zauberei has written
Und bitte nicht so viel Bier trinken

Dann werd' ich mal den Whisky rausholen.



~ ~ ~ ~ ~ ~

@TKD:
TKD has written
Darüber streiten sich ja selbst heute noch die Spitzen der Historik. Gab ja immerhin in 3 Ländern gleichzeitig das "Telefon" (England, Deutschland, Italien)

Das war nur eine Beispielfrage, ich dachte immer, Bell hätte es allein entwickelt.
Die Spitzen der Historik streiten über ganz andere Dinge.

TKD has written
Natürlich! Ein Teil dessen, was die Schule uns beibringen soll, ist selbstständig zu Denken. Was meinst du warum in vielen Fächern die Abfragen eben nicht mehr nur reines replizieren sind, sondern anwenden. Es geht bei der Schule nicht um das replizieren, sondern um das anwenden des gelernten. Und das geht nur durch selbstständiges Denken. Wer das nicht kann, gehört in keine höhere Schule.

Problematisch wird es allerdings, wenn du die Kontinente nicht kennst und dein Abitur vermutlich trotzdem bekommst. Dass es um reines Anwenden geht, das finde ich nicht schlecht, im Gegenteil, besser als "Die Glocke" von Schiller auswendig zu lernen. Aber solche Bildungsfehlschläge sollte es einfach nicht mehr geben. Schule wird eher zur reinen Anwendungsfabrik, wenn du mich fragst.

Und zum letzten Quote, TKD... Das macht mich jetzt allerdings wütend, du ziehst zu schnell falsche Schlüsse.
Ich habe ganz klar geschrieben:

Zauberei has written
Du bist wirklich von jemand mit irrationalem Glauben abhängig.

Da steht irrationalem Glauben. Glaube ist irrational, das ist ein Faktum.

Denn, nochmal zur Sicherheit, dass du auch wirklich weißt, wovon ich rede:

Wikipedia has written
Als irrational (von lat.: irrationalis, „unvernünftig“) bezeichnet man Sachverhalte oder Ideen, die der menschlichen Vernunft (lat.: ratio) widersprechen oder aber sich dieser entziehen.

In dem Fall, musst du "entziehen" nehmen. Oder willst du mir sagen, dass Glaube etwas mit Vernunft zu tun hat? Und weh, du unterstellst mir jetzt, dass ich gesagt habe, es ist unvernünftig zu glauben, Glaube hat lediglich nichts mit Vernunft zu tun, das ist alles.

Deshalb:

TKD has written
... Willst du jetzt etwa behaupten, nur weil eine Person gläubig ist, ist sie irrational?

Nein.

TKD has written
Dann sag mir bitte einen Grund warum so viele große Naturwissenschaftler (wo doch die Naturwissenschaft das Rationale (!) so unterstützt) gläubig sind?

Weil Irrationalität und Rationalität sich doch überhaupt nicht widerspricht. Mit Irrationalem etwas Rationales zu begründen, ergo "Die Sonne scheint, weil es ein Paralleluniversum gibt.", das ist ein Problem, hat kein

TKD has written
(als Beispiel: Newton)

getan. Sich zu fragen, ob Gott alles erschaffen hat oder nicht, das ist eine völlig andere Frage und bleibt im alleinigen Bereich des Irrationalen.

TKD has written
Du denkst wohl gerade in Schubladen.

Überhaupt nicht, du hast einfach nicht verstanden, wovon ich geredet habe.

TKD has written
Intoleranz ist wohl eine der schlechtesten Eigenschaften, die die Menschen haben können und du legst sie gerade ziemlich offen auf den Tisch.

Ich stimme dir zu, dass es die schlechteste Eigenschaft ist, die man haben kann, aber ich hoffe, du revidierst ganz schnell deine Meinung, denn nur, weil ich gegen die Kirche im Allgemeinen bin (sie verunstaltet mir einfach zu viel Schwachsinn), heißt es nicht, dass ich Glauben generell als Schwachsinn ansehe. Ich bin einfach nur der Mensch, der nicht irrational sein will, der keinen Halt oder Begründung von Ereignissen in eine höhere Macht sucht, etc. Ob das andere machen, ist mir im ersten Moment gleichgültig, es kommt nur darauf an, wie man glaubt, nicht ob man glaubt.

Im Übrigen sag ich es dir gleich: Du musst hier verdammt akribisch mit unseren Posts umgehen, wenn du eine völlig andere Meinung hast, vor allem auch mit Aussagen über den anderen vorsichtig sein. Sonst werden wir beide so heiß diskutieren, dass die Diskussion ziemlich schnell anfängt zu brennen und das nennt man dann "Flame". Wenn auch auf höherem Niveau.

old Re: Religion als Quelle der Moral?

Superhel
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"Religion ist das Opium Volkes!"

-Karl Marx


Damit hat er völlig recht!
Sobald sich Menschen über Religionen streiten, geht dadurch Zeit verloren und man kommt immer langsamer oder gar nicht zum Ziel!

old Re: Religion als Quelle der Moral?

ohaz
User Off Offline

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Damit wollte er sagen, dass das Volk sich durch Monarchen unterdrücken lässt, da es immer auf ein besseres Leben nach dem Tod hofft. Daher auch das Wort "Opium".
(Übrigens hast du ein "des" vergessen )

old Re: Religion als Quelle der Moral?

Superhel
User Off Offline

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TheKilledDeath has written
(Übrigens hast du ein "des" vergessen )


Ups! sry...
Egal...

Ich bin hauptsächlich Atheist, aus dem Grunde, weil ich mich nicht von einer nichtexistierenden Macht unterdrücken lassen will...

Und nicht zu vergessen, will ich ja noch Schweinefleisch essen! (In der Bibel steht auch irgendwo, dass man kein Schweinefleisch essen soll! Irgendwo im Jesaja...)

old Re: Religion als Quelle der Moral?

Mc Leaf
Super User Off Offline

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TheKilledDeath has written
Warum bin ich gut in Mathematik (ok, Mathe gehört in den Philosophischen Raum) und Physik, wenn ich gläubig bin?

Mein Mann...

Du solltest unbedingt mal Hoimar von Ditfurth - Wir sind nicht nur von dieser Welt lesen, ein großartiges Buch. (nur im ersten Teil nervt er etwas mit Evolutionstheorie, als Antwort auf den Kreationismus)

@Zauberei: Oh man... du bist drauf und dran meinen längsten Beitrag hier auf US zu toppen...

Gut, auf in den Kampf...

Zauberei has written
Du hättest dein "nicht wissen" präziser ausdrücken sollen, du meintest wohl einfach nur das, was sich nicht nachweisen lässt -> Irrationalität.

Oh man, ich hab schon fast den roten Faden verloren. Aber ich denke ja. Das was sich nicht fassen lässt, aber aus logischen Gründen dennoch möglich scheint. Das meinte ich.

Zauberei has written
Ja, ja, ich kann es selber schlecht ausdrücken, ich denke eh, dass wir da enge Meinungen haben.

Macht nix, geht mir ähnlich. Aber mit der Zeit wird es besser und ich hoffe, dass ich das bis zu meinem Tod noch mehr gebacken kriege.

Zauberei has written
Ich behaupte, dass es trotzdem zu unwichtig ist. Es ist etwas, was man gerne zu Hause machen kann, wenn man sich damit beschäftigen will, ähnlich wie meine Einstellung zu reinem Religionsunterricht. Von mir aus eine Arbeitsgemeinschaft wie es mit Fächern wie Kochen oder Gärtnern ist, aber als Fach... das halte ich für überbewertet.

Ganz im Gegenteil! Philosophie lehrt einem u.a. kritisches Denken, d.h. nach dem Warum zu fragen, nach den Ursachen. Etwas zu dem die meisten Menschen heutzutage nicht mehr fähig sind, was verhehrende Folgen für Politik, Wirtschaft bis hin zur Umwelt hat.

Zauberei has written
Allerdings sage ich gleich, dass ich den Lehrplan bei uns in Hessen für Philosophie nicht gut kenne und das Fach selber nie hatte, kann sein, dass doch etwas völlig anderes gelehrt wird, als ich dachte.

Hatte das Fach auch nicht an der Schule, hielt es damals ebenso für eher unwichtig, um nicht zu sagen dummes Gefasel. Wie ich dazu kam, weiß ich nicht mehr, aber es stellt auf jedenfall eine gelungene Ergänzung zu meiner ansonsten eher rationalen, naturwissenschaftlichen Prägung dar.

Zauberei has written
Wenn du selber sagst, dass spekulative Natur ist, wieso sollte es denn dann unterrichtet werden?

Ganz einfach. Weil es zum Menschsein dazu gehört. Was lehrt, bzw. sollte man denn den Menschen in der Schule lehren? Genau das, was ihn erst zum Menschen macht: Sprache, Kultur, Naturwissenschaft, Geschichte usw.
Der Mensch fing erst an zu dem zu werden, was er heute ist, als er anfing sich Gedanken über seine (Um-)Welt zu machen (zu spekulieren) und nach Erklärungen zu suchen. Das hatte seine Ursprünge im Mystizismus, als die Menschen bspw. noch glaubten, dass Sonne und Mond irgendwelche Götter seien ( ), weil sie keine anderen Erklärungen hatten, bzw. nicht haben konnten, führte dann irgendwann zur Naturphilosophie usw. ...
Sich Gedanken über Dinge zu machen, die man nicht weiß, anstatt nur irgendwelches aufbereitete Wissen zu replizieren ohne es zu hinterfragen (wie TKD schon anmerkte), das ist Philosophie.
Gut, auch in der Physik arbeitet man zunächst mit Hypothesen, aber die Methodik ist anders und außerdem erlegt sich die Physik durch die Forderung der Falsifizierbarkeit und Verifizierbarkeit selbst Grenzen der Erkenntnis (letzteres gilt natürlich nicht für strenge Empiristen, Leute die nur an das glauben, was sich objektiv messen lässt).
Wie auch immer.

Zauberei has written
Selbst wenn es fachspezifische Wörter sind, von mir auch auch so Begriffe wie "Expressionismus" aus der Kunst oder "Lewis-Struktur-Formeln" aus der Chemie, dass man eine grobe Vorstellung von den Dingen hat, wenn sie angesprochen werden: Haben viele Leute nicht. Es ist einfach im Leben leichter, wenn man solche Begriffe kennt, anstatt dauernd so etwas dauernd nachschauen zu müssen. Vor allem, wenn man soetwas bei einem Politikerduell erleben muss oder in einem Drama das Wort "Ekstase" fällt.

Na toll, dann also eine Art zusätzliche Fremdsprache, wo man dann Fachbegriffe wie Vokabeln pauken darf, wie ätzend.

Zauberei has written
Sollte nur dem passiven Wortschatz angeeignet sein. Das reicht vollkommen und ist praktisch genug. Wenn man die Wörter selber dauernd verändert, bekommen andere einen völlig anderen Eindruck von einem

Da gebe ich dir Recht, sowas schindet schon Eindruck und ist spätestens in einer Facharbeit schon sehr hilfreich. Hatte mich auch schon einmal gefragt, warum es nicht die Umkehrung eines Fremdwörterbuches gibt, wo man also zu einem Begriff der Alltagssprache ein etwas fachspezifischeres Äquivalent findet.

Das Vorhandensein eines Begriffes im passiven Wortschatz setzt allerdings voraus, dass man es häufig und aktiv verwendet (was mit der Gedächtnisstruktur des Menschen zusammenhängt - Stichwort Kurz-/Langzeitgedächtnis). Wie gesagt würde es bei deinem Vorschlag (Schulfach "Fachbegriffe") nur in einem stupiden Auswendiglernen enden. Zudem, wie soll man entscheiden, welcher Begriff wesentlich und welcher eher unwesentlich ist? Das können nur die einzelnen Fachdisziplinen selbst, und geschieht dort auch ganz beiläufig. Ich musste mich nie hinsetzen und auswendig lernen, was der Begriff "Atom" bedeutet, sowas kam irgendwann - durch häufige Wiederholung - von ganz alleine.

Zauberei has written
Btw, ich habe mich vertan, war ja spät: "Etymologie" heißt das Ding. Das könnte man vielleicht auch lernen.

Ironischerweise musste ich den Begriff "Etymologie" eben noch einmal nachschlagen...

Zauberei has written
Ja, aber die 5 Kontinente (wobei man sich da auch schon streiten kann, wie viele es denn nun sind, Kontinent ist ja eigentlich nicht klar definiert) kannst du mir nennen.
Eine Schülerin in meiner Ethikklasse, so eine strunzblöde, zufälligerweise auch noch eine mit Migrationshintergrund, konnte es nicht.

Wenn man im Unterricht nix besseres zu tun hat, als sich zu schminken oder mit dem Handy herumzuspielen... kein Wunder. Dass sie auch noch ein gängiges Klischee auf BILD-Niveau bedient, ist natürlich traurig...

Zauberei has written
Mc Leaf has written
...tägliche Lesen einer Tageszeitung...

Müsste man erzwingen. Macht keiner von Natur aus gerne.

Nicht unbedingt. Tat ich während der Schulzeit zwar auch nie (nebenbei hatte ich damals sogar meine mündliche Abiturprüfung im Fach "politische Weltkunde" aus diversen Gründen mehr oder weniger absichtlich verpennt... ), kam aber nach dem Abitur irgendwie von ganz alleine, weil ich angefangen habe, wirtschaftspolitische Zusammenhänge zu hinterfragen, was wiederum damit zusammenhing, dass ich mit der bestehenden Gesellschaftsordung nicht nur unzufrieden war, sondern auch noch meinte, dass hier eklatante Widersprüche bestehen.

Zauberei has written
Was eine Idee wäre, dass man vielleicht in so einem Fach wie "Politik und Wirtschaft" oder in meinem fiktiven Fach "Allgemeinbildung" immer sagt: "Zu dem und dem Thema müsst ihr euch bis nächste Woche eine Meinung gebildet haben und Argumente für oder dagegen finden" und praktisch so eine Recherscheaktion eben bei Zeitungen oder Tagesschau erzwingt.

Ich halte von Zwang per se überhaupt nix. Man muss Menschen dazu bringen, etwas zu wollen, sie motivieren. Ansonsten schreckt man sie eher ab.

Zauberei has written
Mc Leaf has written
Außer anhand ihres Names kann man sie noch anhand ihrer Werke, ihres Beitrags zum wissenschaftlichen Fortschritt der Menschheit beschreiben, was wiederum fachspezifisch ist (Beispiel: der Typ, der einen wesentlichen Beitrag zur Biologie leistete, hieß Charles Darwin; Was wir ihm verdanken?: Die Evolutionstheorie - wichtige Erkenntnisse über die Entwicklung von Lebensformen).

Ja, und? Reicht doch? Auch wenn es vielleicht doch etwas fachspezifisch ist: Man müsste einfach mal eine Liste von Leuten erstellen, die man kennen sollte. Konrad Adenauer ist so ein schönes Beispiel. Ich meine natürlich jetzt nicht jeden ehemaligen Prominenten, aber Leute, die vielleicht die Welt ein bisschen verändert haben.

Ich persönlich finde es nicht wichtig, Konrad Adenauer zu kennen. Und wenn Leute meinen, dass es wichtig ist, bestimmte Persönlichkeiten zu kennen, dann meinen sie damit eigentlich, dass es wichtig ist, sich mit einem gewissen Thema (was wiederum Aufgabe der entsprechenden Fachdisziplin ist) hinreichend auseinandergesetzt zu haben, hier im konreten Fall die Gründung der BRD.
Ohne dieses Hintergrundwissen ist die Kenntnis wichtiger Persönlichkeiten einfach nur zusammenhanglos und ohne Substanz, so als würde man eine Liste der wichtigen Jahreszahlen aufstellen und auswendiglernen...

Zauberei has written
In dem Fach sollte eh etwas mehr wie ein genereller Bildungsüberblick vor allem von sozialwissenschaftlichen Fächern drin sein, wie zum Beispiel die gesamte Geschichte der Menschheit in groben Zügen erklärt, statt ständige Quellenanalyse von irgendwelchen punktuellen Ereignissen. Denn genau das fällt doch heute den meisten: Überblick

Da gebe ich dir Recht. Das hängt wohl zum einen damit zusammen, dass hier auch gewisse Denkkategorien vermittelt werden sollen (ein Historiker denkt wie gesagt anders als ein Mathematiker), und zum anderen, dass das, was historisch wichtig ist, subjektiv, also von geographischen Faktoren abhängt. Ein Inder interessiert sich nicht für Adenauer, wohl aber für Gandhi. Und jedem Menschen die Geschichte der Welt zu lehren, dazu fehlt dann wohl einfach die Zeit, so schade es auch ist.

Zauberei has written
Trotzdem hast du einen Wortschatz, der mehr als lobenswert ist. Und deshalb verstehst du auch immer (wenn ich nicht gerade Etymologie falsch schreibe ), was dein Gegenüber von dir möchte.

Wow! Das ist mal ein Kompliment! Frei nach Sokrates ("ich weiß, dass ich nichts weiß") halte ich mich eigentlich eher für relativ ungebildet, weil ich immer wieder Menschen begegne (bzw. deren Bücher - wenn auch nur sporadisch - lese), die wesentlich mehr auf dem Kasten haben als ich und mit Fremdwörtern jonglieren und Argumenten um sich schleudern als hätten sie ein Lexikon verschluckt.
Du hättest mich zu Schulzeiten kennen sollen (bspw. mit 17), da war ich vielleicht nicht allzu dumm, aber dennoch recht naiv.
Außerdem bin ich ziemlich faul und wenn ich mal auch nur halbsoviele Bücher in meinem Leben gelesen hätte, wie ich schon PC-Spiele gezockt habe, dann wäre ich... äh... keine Ahnung? Gott?
Und nicht vergessen, ich bin 28, du 17. Und ich kenne Menschen, die sind wesentlich älter aber dennoch ungebildeter als du, so: don't worry

Zauberei has written
Schule wird eher zur reinen Anwendungsfabrik, wenn du mich fragst.

Nach Maßstäben der (kapitalistischen) Wirtschaft soll der Mensch eben nur funktionieren, und nicht denken.
BWLer und Philosophen können sich daher auf den Tod nicht ausstehen.

Zauberei has written
Glaube ist irrational, das ist ein Faktum.

Zeit und Raum sind es seit Kant auch.

old Re: Religion als Quelle der Moral?

ohaz
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Lern erstmal das Wort "Widerspruch" schreiben
Dazu hast du das wohl auch nicht verstanden. Bibel/Koran usw darf man nicht wörtlich nehmen (dann bekommst du nämlich Selbstmordattentäter, Kreuzzüge usw). In solchen Büchern musst du zwischen den Zeilen lesen.
Das Problem des Referenden ist, dass er den Widersprüchen vorwirft, sie seien quasi wörtlich genommen ("falsch zitiert"), er zitiert danach aber die Bibel auch wörtlich (also falsch).
Das was der Typ sagt stimmt trotzdem oft schon (z.b. mit Maria), was auch auf die Bibel übertragen werden kann.
Gut, nochmal zum Ende, wo er die Bibel kritisiert: Er bringt die selben Argumente auf, die viele Christen gegen den Koran verwenden. Quasi entkräftigt er die Argumente zuerst gegen den Koran und gibt sie dann später gegen das Christentum an

Mc Leaf has written
Du solltest unbedingt mal Hoimar von Ditfurth - Wir sind nicht nur von dieser Welt lesen, ein großartiges Buch. (nur im ersten Teil nervt er etwas mit Evolutionstheorie, als Antwort auf den Kreationismus)
Gut, werd ich mal tun (freue mich immer wieder über gute Buchtipps)
edited 1×, last 18.03.10 07:42:14 am
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